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Fernwärme und Fernkälte: So können Hotels bis zu 30 Prozent der Kosten einsparen

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Adriana Helga

“Energiefresser“ beschäftigen Hotels über das gesamte Jahr hinweg und nicht nur während der Heizsaison. Gerade Fernwärme- und Fernkältebezieher/innen erleben durch diese versteckten Gefahren oft böse Überraschungen. Genau hier unterstützt power solution, sodass die Fernwärme- und Fernkältekosten reduziert werden können – und das ohne aufwändige Sanierungsmaßnahmen. Wie funktioniert das?

Verträge müssen angepasst werden

Bis zu 70 Prozent der benötigten Energie eines Hotels ist auf die Warmwasseraufbereitung zurückzuführen. Doch auch Kühlräume, veraltete Geräte wie z.B. die Minibar, falsch eingestellte Thermostate oder schlecht gereinigte Kondensatorlamellen können sich als „Energiefresser“ entpuppen.

„Besonders in der Hotellerie sind die Fernwärme- und Fernkälteverträge oft nicht richtig angepasst, die Leistung ist im Vertrag oft zu hoch eingestellt“, erklärt Energieexperte Roland Kuras. Die Leistung wird an die maximal benötigte Leistung (=Verbrauchsspitzen) angepasst, doch wenn man besondere Lastspitzen innerhalb der Verbrauchsstruktur verteilt, kann man die Leistungskosten deutlich senken. So entsteht ein Kostenvorteil – ohne aufwändige Sanierungsmaßnahmen oder Nachteile für die Gäste.

Leistungskosten ohne Qualitätsverluste reduzieren – so funktioniert‘s

Lastspitzen entstehen oft durch fehlerhafte Einstellungen oder falsche Steuerungen. Besonders bei Fernwärme- und Fernkältekund/innen kann das kostenmäßig böse Folgen haben. Die Fernwärme- und Fernkältekosten setzen sich dabei aus zwei Teilen zusammen:

  1. Dem Arbeitspreis, einer variablen Größe, die durch den Verbrauch entsteht,
  2. Und dem Fixkostenblock, der durch die Leistungskosten herbeigeführt wird.

In Kombination mit dem Verrechnungsanschlusswert (VAW) und dem Jahreswärmeverbrauch ergeben die beiden Teile die verrechneten Gesamtkosten.

Unter normalen Umständen machen die Fixkosten knapp die Hälfte der Rechnung aus. Gerade hier können die Lastspitzen durch eine Fernwärmelastganganalyse optimiert und im weiteren Schritt so weit wie möglich gesenkt werden. Dazu messen unsere Energieexpert/innen die Verbräuche aller Kostenstellen über längere Zeiträume hinweg, um Schwachstellen zu identifizieren und Reduktionspotentiale aufzuzeigen.

Mit unserer Hilfe zu einer Einsparung von knapp 7.000 Euro

Ein Beispiel aus unserer Praxis zeigt, wie groß das Einsparungspotenzial bei Hotels sein kann. Betrachtet man ein Hotel in Wien mit einem Jahresverbrauch von 736.060 kWh, zeigt sich, dass der Verrechnungsanschlusswert (VAW), also die maximal zur Verfügung gestellte Leistung bei 376 kW liegt. Durch eine Verbrauchsoptimierung kann der VAW auf 300 kW reduziert werden. So ist auch bei einer geringen Außentemperatur noch genügend Leistung vorhanden, um die benötigte Wärme zur Verfügung zu stellen. Die Reduzierung des VAW entspricht bei einem Leistungspreis von 86.726,90 €/MW einer jährlichen Einsparung von 6.591.24 Euro.