Bis 2030 stellt die österreichische Regierung gesetzlich abgesichert rund drei Milliarden Euro zur Verfügung, um die Treibhausgasemissionen der österreichischen Industrie zu senken. Die entsprechende Ausschreibung für dieses Jahr umfasst ein Fördervolumen von 175 Millionen Euro und ist noch bis 18. September geöffnet.
Die heimische Industrie, welche für 36% der österreichischen Treibhausgase verantwortlich ist, steht einem großen Wandel bevor, der nicht nur viele Chancen, sondern auch erhebliche Anstrengungen mit sich bringt. Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler spricht daher von einer „neuen industriellen Revolution“ und erklärt „wir tauschen überall in unseren Fabriken den dreckigen Brennstoff aus und erzeugen die Produkte in Zukunft grün und klimafreundlich. Das ist eine echte Herausforderung – und braucht unternehmerischen Weitblick und große Investitionen. Aus diesem Grund wollen wir mit der Klima- und Transformationsoffensive Industrie für die notwendige Planungssicherheit sorgen und langfristig fördern.“
Die Details zur Förderinitiative
Die Klimaoffensive der Regierung umfasst ein Investitionsbudget von rund 3 Milliarden Euro. In diesem Jahr werden 175 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, in den darauffolgenden Jahren steigt der Wert auf 400 Mio. Euro jährlich. Für die Ausschreibung qualifiziert sind Unternehmen, welche dem industriellen Sektor gemäß Umweltförderungsgesetz zugeschrieben werden, etwa Organisationen aus der Zement-, Papier- oder Stahlindustrie. Der Betriebsstandort bzw. die geförderte Anlage muss sich in Österreich befinden. Eingereichte Maßnahmen können mit höchstens 30 Millionen Euro gefördert werden.
Einen Überblick zu staatlichen Klimaförderungen für Unternehmen finden Sie hier.
Quellen und weiterführende Links
https://science.apa.at/power-search/10752361949808472102
https://www.oesterreich.gv.at/themen/bauen_wohnen_und_umwelt/klimaschutz/Seite.1000400.html#U