Die PowerSolution Energieberatung feiert 20-jähriges Jubiläum! Bereits seit 2001 betreut unser Team aus ExpertInnen mehr als 4.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen in allen wichtigen Energiefragen. Und was vor 20 Jahren noch passiert ist? 2001 hat Österreich als eines den ersten europäischen Ländern seinen Strommarkt liberalisiert. Dass power solution im gleichen Jahr gegründet wurde, ist kein Zufall.
Mit der Liberalisierung des Strommarktes wurden VerbraucherInnen zu aktiven MarktteilnehmerInnen und konnten ihre Lieferanten selbst wählen. Mit der neu gewonnenen Freiheit veränderte sich ein ganzer Markt. Vor diesem Hintergrund hat Roland Kuras die Energieberatung gegründet. Heute, 20 Jahre später, stehen wir mit der zunehmenden Dezentralisierung vor dem nächsten großen Umbruch des Energiemarktes.
Wir haben mit Roland Kuras über die größten Herausforderungen und Meilensteine der Firmengeschichte gesprochen.
Sie haben 2001 gegründet. Erzählen Sie doch einmal, wie Ihre ersten Schritte in die Selbstständigkeit waren. Wie hat alles begonnen?
Roland Kuras: Die Startphase war mit viel Arbeit und Einsatz verbunden. Es ist aber etwas ganz Spannendes zu gründen – wie ein weißes Blatt, das man auf einmal selbst gestalten darf. Vor allem in einem so bedeutenden Jahr für den Energiemarkt. Schritt für Schritt habe ich die ersten Produkte und Kundenbeziehungen aufgebaut. Und habe mir dabei eine ganz neue Struktur geschaffen, wie sie zur Strommarktliberalisierung gepasst hat.
Was waren rückblickend die größten Herausforderungen in der Firmengeschichte?
Roland Kuras: Natürlich gab es immer mal wieder kleine Herausforderungen. Neben dem Krisenjahr 2008/2009 – das allen Branchen und Märkten viel abverlangt hat – waren tatsächlich die letzten zwei Jahre, 2020 und 2021, am stärksten spürbar. Es gab nicht nur große Verwerfungen an den Energiemärkten. Es haben sich auch die Energieverbräuche der Kunden, wie z.B. mit den verpflichtenden Betriebsschließungen, verändert.
Inwiefern haben sich die Herausforderungen mit der Zeit verändert?
Roland Kuras: Die Energiemärkte werden immer dynamischer. Das bedeutet, dass wir über drei bis fünf Jahre in die Zukunft denken müssen. Darauf reagieren wir, indem wir unsere Kunden stärker in die Prozesse einbinden. Nur so können wir die entsprechenden Anstöße geben, damit unsere Kunden ihre Verbrauchsstrukturen zukunftsfit und sie an die Marktdynamik anpassen können.
Was waren für Sie persönliche Highlights und Meilensteine? Auf was sind Sie besonders stolz?
Roland Kuras: Wie so oft sind mir die ersten großen Kundenabschlüsse besonders in Erinnerung geblieben. Stolz bin ich darauf, dass wir es geschafft haben, Kundenbeziehungen über viele Jahr stabil zu halten und positiv weiterzuentwickeln. Vor drei Jahren haben wir mit Universitäten verstärkt begonnen an Forschungsprojekten teilzunehmen. 2021 sind wir nun in fünf Projekten, von Energiegemeinschaften bis hin zur E-Mobilität, beteiligt. Besonders stolz bin ich auch auf mein Team, wo mich manche Mitarbeiter schon viele Jahre begleiten und die Entwicklung in der Firma wesentlich mitgestaltet haben. Ich wollte immer eine Firma haben, in der sich Menschen wohl fühlen und ich glaube, dass mir in vielen Bereichen gelungen ist.
Welche Projekte stehen in der nächsten Zeit an, auf die Sie sich schon freuen?
Roland Kuras: Wir haben in den letzten zwei Jahren viele neue Projekte gestartet. U.a. die Energie Effizienz App hee, unseren Service für die Errichtung von alternativen Energie Erzeugungslagen und unsere Unterstützung bei der Gründung von Energiegemeinschaften. In den nächsten Jahren geht es darum, die Verbindung zwischen den Produkten zu stärken und auszubauen.
Bereits seit Firmengründung verbinden Sie in der Kundenberatung ökologische mit ökonomischen Zielen. Heute gilt das schon fast als normal. Was hat Sie aber bereits vor 20 Jahren dazu bewegt, nachhaltig zu denken und für einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu plädieren?
Roland Kuras: Die Fragen sollte eher anders lauten: Warum denken Firmen noch nicht ökologisch? Es geht darum, nachhaltig das Leben auf der Erde und so auch das Überleben von jeder Firma zu sichern. Ich habe mich bereits bei meinem Studium auf der TU Wien mit Fragestellungen einer nachhaltigen Entwicklung auseinandergesetzt. Aus meiner Sicht sind wir leider sehr weit von dem „Soll-Zustand“ entfernt. Und wir haben noch immer nicht erkannt, was dieser wunderbare Planet uns alles bietet. Als Gesellschaft haben wir in den letzten 50 Jahren viel zerstört. Noch haben wir die Möglichkeit, eine Trendwende einzuleiten, damit auch nachfolgende Generation die Wunder der Natur erleben können. Dazu müssen wir aber sofort handeln.
Man könnte sagen, dass sich der Energiemarkt derzeit im größten Umbruch seit der Strommarktliberalisierung befindet. Der Klimawandel ist omnipräsent und bestimmt politisches und unternehmerisches Handeln. Dezentrale Energieversorgung wie beispielsweise durch Energiegemeinschaften wird immer wichtiger. Wo sehen Sie die Zukunft der PowerSolution Energieberatung in diesem Kontext?
Roland Kuras: power solution hat sich hier sehr gut positioniert. Es geht um übergeordnete Lösungen, welche aktiv Energiemärkte mit der Steuerung von Verbrauchsprozessen verbindet. Wichtig ist, die zwei Säulen der zukünftigen Energieversorgung zu sehen: Steigerung des Anteiles erneuerbarer Energieerzeugungsanlagen und Senkung des Energieverbrauches in allen Bereichen unserer Gesellschaft.
Was ist Ihr persönliches Resümee der letzten 20 Jahre? Und was begeistert Sie auch noch die nächsten 20 Jahre an der Energiebranche?
Roland Kuras: Für mich waren die letzten 20 Jahre sehr spannend und haben viele interessante, fachliche und persönliche, Entwicklungen für mich und die gesamte Firma gebracht. In den nächsten 20 Jahren wird sich die Energielandschaft grundsätzlich verändern – viele Herausforderungen sind damit verbunden. Ich freue mich darauf, diese Herausforderungen mit dem Team der power solution zu begleiten.