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Crisis, what is crisis?

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Adriana Helga

„Crisis, what is crisis?“

Welche klima- und ressourcenschonenden Lösungen gibt es für Hotellerie und Tourismus?

Diese und viele weitere spannende, zukunftsrelevante Fragen wurden am 03.11.2021 bei einem Networking Event des Travel Industry Club und power solution mit vielen Experten der Branche ausgiebig diskutiert, um adäquate Lösungsansätze für eine der größten Herausforderungen unserer Zeit zu generieren.

Moderiert von DI Dr. Roland Kuras, Geschäftsführer der power solution Energieberatung GmbH, beginnt Em. o. Univ. Prof. Dr. phil. Helga Kromp-Kolb mit einem Überblick über die Empfehlungen der IPCC, der Intergovernmental Panel on Climate Change, um anschließend die Diskussion zu eröffnen.

Das Podium, bestehend aus Katrin Hipmair – Sprecherin Fridays for Future Österreich, Marco Höglinger – Gründer der AWAYO GmbH, Stefan Humenberger – Leitung Energiemanagement bei power solution Energieberatung GmbH, Oliver Danninger – Associate Partner bei Accilium GmbH und Peter Boucz – Geschäftsführer der Schick Hotels präsentieren nun Ihre Lösungen zu den jeweiligen Fachbereichen.

Jedes Podiumsmitglied, geht dabei auf andere Herausforderungen und Lösungen der übergeordneten Thematik der Klimakrise ein.

Die Forderungen der nächsten Generation

Der Klimawandel stellt eine Transformation der Gesellschaft dar, die ein neues Denken erfordert. Mit dieser Aussage macht Katrin Hipmair auf die Forderungen der nächsten Generation aufmerksam. Von 2005 bis 2016 haben sich die auf den Tourismus zurückzuführenden Emissionen nahezu verdoppelt. Nur mit einer drastischen Reduktion der Emissionen aus dem Verkehr lassen sich die Pariser Klimaziele erreichen.

Da wir es 30 Jahre lang verabsäumt haben auf die Situation zu reagieren, müssen nun tiefgreifendere Veränderungen vorgenommen werden. Vor allem die Bereiche Mobilität, Energie, Industrie, Infrastruktur und Landwirtschaft müssen umdenken, so Kromp-Kolb.

Mobilität neu organisieren

Bezüglich Mobilität, machen es die Digitalisierung und neue Mobilitätsdienstleistungen heute möglich, auch im Tourismus unternehmensübergreifend zu denken und nachhaltige sowie klimafreundliche Konzepte zu implementieren erklärt Oliver Danninger. Michael Ceipek, Associate bei Accilium ergänzt an dieser Stelle: „Die touristische Reisekette bietet heute etwa durch multimodale Buchungsplattformen oder die E-Mobilität zahlreiche Einsparungspotenziale für Emissionen, indem man sie regional und international analysiert und zielgerichtet kooperative Angebote entwickelt.“

Effizienz, Ausbau, Autonomie

Aus Sicht des Energieexperten Stefan Humenberger, gibt es hier zwei Ansätze die betrachtet werden müssen. Zum einen muss die Energieeffizienz maßgeblich gesteigert werden, zum anderen geht es darum erneuerbare Energieträger stärker auszubauen. Energieverbräuche müssen kritisch analysiert werden um Lösungen umsetzen zu können die sowohl Emissionen als auch Kosten einsparen, da die Energiepreise in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Durch innovative Lösungen empfiehlt es sich für den Tourismus, energieautonome Strategien zu verfolgen, da sich diese immer schneller amortisieren.

Lebensmittelverschwendung

Peter Buocz geht auf die Wichtigkeit des bewussten Umgangs mit Lebensmitteln ein. Dabei sieht er die gesamte Supply Chain in der Pflicht. Mit der Teilnahme an der Initiative United Against Waste leisten die Schick Hotels bereits einen maßgeblichen Beitrag zur Reduktion der Emissionen. Neben der Reduktion der Emissionen, lassen sich auch Kosten sparen. Durch die Preiswahrheit beim Kauf von hochwertigem Fleisch, lässt sich der Fleischkonsum ebenfalls reduzieren, da qualitativ hochwertige Ware Ihren Preis hat.

Nachhaltigkeit bei Erlebnissen vermitteln

Authentische, einzigartige und nachhaltige Urlaubserlebnisse. Ein Lösungskonzept das genau dies verspricht, stellt Marco Höglinger vor. Mobile Einheiten die keine Flächen versiegeln und aus nachwachsenden Baustoffen bestehen schaffen eine neue Form der Gastlichkeit. Außerdem können die Einheiten an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. Damit schafft AWAYO eine Umweltfreundliche Alternative für die Tourismusbranche.

Marco Höglinger vom Start-Up AWAYO hat einen Lösungsansatz für ein authentisches, einzigartiges und dabei nachhaltiges Urlaubserlebnis präsentiert. Ohne die Versiegelung von Flächen und aus nachwachsenden Baustoffen gestaltete Unterkünfte schaffen eine neue Form von Gastlichkeit. Die Einheiten sind darüber hinaus mobil und können bei Bedarf an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. Das Geschäftsmodell von AWAYO basiert auf dem Kooperationsgedanken und ist damit dem Gemeinwohl verpflichtet.

Um die nächste Generation bestmöglich zu unterstützen, ist es nötig, das Bewusstsein der Menschen zu schärfen und Druck auf die Politik auszuüben. Dieser Forderung ist der Travel Industry Club mit power solution nachgekommen und hat mit diesem Networking einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan. Natürlich bleiben alle Teilnehmer auch weiterhin stark mit dem Thema Nachhaltigkeit verbunden, es gibt immerhin genug zu tun!